Wie kommen wir eigentlich jeweils auf das Thema für das bevorstehende Treffen?
Wir tauschen uns – damit es aktuell ist kurz vorher – über die Themen aus, die in unseren Gruppen, Einzelsitzungen und der Montagsmeditation erscheinen. Das sind oft Themen, die mit der Zeitqualität, mit Ereignissen in der Welt oder mit jahreszeitlichen Aspekten zu tun haben. Wir schieben unsere Überlegungen so lange hin und her, bis es irgendwann Klick macht und sich stimmig anfühlt. Wir nehmen auch gerne Eure Vorschläge auf, die wir dann zu gegebener Zeit einbauen.
Und darum ging es im Jahr 2023:
Im Januar haben wir uns mit der Frage beschäftigt wie die eigene Schöpferkraft auf der einen Seite und die Hingabe an das Schicksal auf der anderen Seite zusammenhängen. Oder anders gesagt: Wie wirkt die Macht der Schöpferkraft durch uns im Rahmen unserer Hingabe, d.h. unseres annehmenden Fühlens der Erfahrungen? Dazu haben wir die Schicksalsgesetze angeschaut: das Gesetz von Resonanz, von Polarität und von Intention.
Im Februar ging es daran anknüpfend um alte Seelenverträge, die uns binden und versklaven und wie wir durch unsere Souveränitätserklärung uns befreien.
Im März haben wir den Übergang vom Seelenraum in die Gebärmutter erforscht und uns mit dem Phänomen der Begleitung von Zwillingsseelen in diese Existenz hinein beschäftigt.
Die große Aufstellung im April zum Thema Not hat uns auf der einen Seite viel gezeigt, auf der anderen Seite uns als Gruppe aber auch an unsere Grenzen gebracht. Wir haben uns abgearbeitet an der Frage, welche Kräfte die Not der Menschen künstlich initiieren und dann für sich ausnutzen. Und dann weiter ausprobiert, welche Haltung diesen Kräften gegenüber angemessen sein mag.
Im Mai haben wir diese Aufstellung nachgearbeitet und unter dem Thema “Die Erscheinungen und ihr polares Gegenteil“ die Essenz herausgearbeitet, soweit sie sich uns im Moment darstellt: Auf unserem Seelenweg haben wir durch ablehnende Haltung bestimmten Kräften gegenüber die Spaltung mitbewirkt. Es hat sich gezeigt, wie wir durch Ablehnung dieser Energien die Spaltung weiter vertiefen.
Eine kleine, feine Runde hat im Juni mit intensiver Einzelarbeit einzelne offene Enden aus dem ersten Halbjahr aufgegriffen und integriert.
Nach unserer Sommerpause im Juli und August haben wir im September die grundsätzliche Frage thematisiert: Warum lohnt es sich zu in dieser Zeit zu leben? Viele von uns waren in dieser Zeit eher in einem Überlebensmodus und wir haben den Wert unserer Bemühungen ausgelotet, in dieser Zeit ein Wissen über natürliche Zusammenhänge von Seele und Mensch, von Mensch und Natur, von Mensch und Mensch zu vertiefen und zu bewahren.
Im Oktober ging es noch einmal um den Umgang mit sog. dunklen Energien. Viele Heiler und esoterische Schulen wenden viel Kraft auf, dunkle Energien ins Licht zu schicken oder ihr eigenes Licht gegen die dunklen Energien zu stabilisieren. Diesen Weg wählen wir nicht, da er die Spaltung vertieft und sehr anstrengend ist… (wer dauernd weggeschickt wird, verhält sich nicht gerade freundlich). Wenn dunkle Fremdenergien vorhanden sind, gibt es immer eine eigene Resonanz. Insofern schlagen wir vor, sie als ein Symptom zu betrachten, durch die wir unsere Resonanzen erforschen und die entsprechenden eigenen Schafttenanteile integrieren können. Erfahrungsgemäß gehen Fremdenergien dann von selber an für sie interessantere Plätze. An dieser Stelle unterscheidet sich der Weg von Fühlende Räume von sehr vielen anderen Ansätzen. Einer der Gründe, weswegen sich Ellen und Christiane am Anfang von Fühlende Räume zusammen gefunden haben liegt genau hier: Wir wollen den Weg der Integration gemeinsam weiter gehen und erforschen!
Im November haben wir uns mit dem Thema Tod und Sterben beschäftigt und konnten durch verschiedene Erfahrungen aus unserem Kreis über Nachtodliche Sterbebegleitung nachdenken. Wir können aus unserer Warte tief in den Seelenraum hinein schauen. Sterben wird als ein Übergang sichtbar und erfahrbar, der zum Verschmelzen mit dem Licht führen kann.
Und jetzt kürzlich im Dezember haben wir uns mit einer möglichen Schenkkultur beschäftigt – inzwischen würden wir lieber von Schenkökonomie sprechen – , in der es um den Fluss von Waren und Dienstleistungen jenseits von Geldwährung oder Tausch geht.
Das ist eine ordentliche Packung gewesen! Dieser kurze Rückblick dient hauptsächlich zur Erinnerung für die, die dabei waren… weil hier alles nur angerissen werden kann. Wir haben uns überlegt, dass wir die gleichen Themen im neuen Jahr wieder aufgreifen, um sie weiterzuentwickeln und zu vertiefen.
Es gibt übrigens viele Möglichkeiten zum aktiven Teilnehmen. Wir wachsen und bauen unsere Strukturen weiter auf und aus. Du kannst von einem teilnehmenden zu einem aktiven Mitglied werden – viele von Euch sind den Schritt schon gegangen und profitieren dabei von der schönen Energie in Fühlende Räume: Geben und Nehmen! Besonders das Fühlende Räume-Kongresstival am ersten Wochenende im Mai ( 3.-5.5.2024) will von vielen getragen werden, die sich auf verschiedenste Weise einbringen. Wir freuen uns auf Euch.
Und wir freuen uns auf die gemeinsame Reise durch das Neue Jahr 2024.
Herzensgrüsse von Eurer Christiane, Ellen und Walburga